Plasmafernseher versus LCD Fernseher

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    Plasmafernseher versus LCD Fernseher | SchoenesZuhause.comEhe man sich den Vor- und Nachteilen der Plasmafernseher und der LCD Fernseher widmen kann, sollte man sich ein wenig mit den Technologien beschäftigen, mit deren Hilfe bei ihnen das eigentliche Bild erzeugt wird. Ein LCD Fernseher erzeugt die Darstellung mit Hilfe von Flüssigkristallen, die in Abhängigkeit von der daran anliegenden Spannung die Polarisierung des Lichts unterschiedlich beeinflussen können. Ihre Entwicklung gipfelte bisher in den Aktiv Matrix Displays. Sie kommen seit 2007 zum Einsatz und arbeiten mit so genannten Dünnschichttransistoren, die direkt auf den Träger aufgedampft werden. Dabei kann jeder einzelne Bildpunkt mit einer bestimmten Spannung versorgt werden.

    Das erste Display mit Plasmatechnologie kam im Jahr 1864 in der Universität von Illinois zum Einsatz. Die Technik basiert auf den Fähigkeiten der ionisierten Edelgase spontan Licht und ultraviolette Strahlung aussenden zu können. Dabei wird mit einem Dreikammersystem gearbeitet von denen eine in Rot, eine in Grün und eine in Blau leuchten kann. Nach dem Additionsprinzip werden daraus die verschiedenen Farben gebildet. Verwendet werden vor allem Neon, Xenon und in einigen Fällen auch Helium, wobei in den Kammern ein Unterdruck herrscht. Jede der Kammern ist mit einem Transistor ausgestattet. Dieser ist von der Funktionsweise mit dem Starter einer Leuchtstoffröhre vergleichbar. Die einzelnen Kammern können gezielt im Multiplexverfahren angesteuert werden.

    Bei den Vorteilen auf Seiten der Plasmabildschirme schlagen die Farbbrillanz und die oft extrem hohe Leuchtstärke zu Buche. Auch beim erzielbaren dynamischen Kontrast können die neusten Modelle mit einem Wert von 30 Millionen zu 1 die LCDs klar schlagen. Hinzu kommt der Blickwinkel, der beim Plasmafernseher kaum Einschränkungen aufweist. Als negativer Aspekt ist ein gegenüber den LCD Fernsehern deutlich erhöhter Preis und die oft recht hohen Werte bei der Energieaufnahme zu sehen. Aufgrund dieser Nachteile konnten sich Plasmabildschirme auf dem Markt noch nicht in dem Umfang durchsetzten können wie LCD Fernseher.

    Darüber hinaus konnten die LCD Varianten an einigen Stellen kräftig nachlegen. Je nach verwendetem Panel sind hier ebenfalls schon Blickwinkel von 160 Grad und mehr erzielbar. Die Kombination mit einem EDGE LED Backlight konnte den bisherigen Vorteil der Plasmafernseher bei der Leuchtstärke beinahe schon ausgleichen. Moderne LCD Displays machen heute ebenfalls schon Leuchtstärken von bis zu 450 Candela pro Quadratmeter möglich.

    Außerdem hat die LCD Technik den Vorteil, dass sie zumindest derzeit noch deutlich höhere Auflösungen als die Plasmatechnik zur Verfügung stellen kann. Der großformatige Plasma TV bringt es meistens nur auf HD Ready, während die neuen LCD Modelle fast durchweg Full HD Qualität liefern können. Anderseits kann die Plasmatechnik deutlich kürzere Reaktionszeiten bei einem Farbwechsel der einzelnen Pixel bereit stellen. Während ein richtig guter LCD Fernseher aktuell mindestens zwei Millisekunden bei einem Grauwechsel benötigt, punktet der Plasma TV mit Reaktionszeiten im Bereich von Nanosekunden.

    Bild: © Wolfgang Pfensig | pixelio.de

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