Frische Kräuter sind untrennbares Element einer gesunden und schmackhaften Küche. Wer sie sich nicht regelmäßig für teures Geld im Supermarkt kaufen möchte, der sollte sich einen eigenen Kräutergarten zulegen. Das ist schon auf kleinstem Platz möglich und deshalb sogar auf einem Balkon in einem Plattenbau machbar. Wer breite Blumenkästen hat, kann die Innenseite nutzen, um dort Petersilie, Schnittlauch oder Kresse aussähen zu können.
Einer der Vorteile der Kräuter ist, dass sie sich als recht anspruchslos bei der Pflege erweisen. Sie kommen mit nahezu allen Böden klar und gedeihen auch in klassischer Blumenerde gut. In einer Schale mit einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern könnte man Petersilie und Schnittlauch zusammen bringen. Sogar Schnittsalat kann in einem handelsüblichen Blumenkasten auf dem Balkon gezogen werden. Und für Maggikraut alias Liebstöckl reicht ein größerer Blumentopf ebenfalls aus.
Wer sich seinen Kräutergarten in einer ganz besonderen Optik herrichten möchte, der kann begrünbare Mauern dafür nutzen. Die Menge der Erde in den hohlen Steinen reicht für die meisten Arten von Kräutern aus. An den Fuß der Mauer könnte man Bärlauch, Petersilie, Salbei und Kamille setzen. So hat man nicht nur frische Küchenkräuter, sondern kann sich mit der eigenen Ernte auch leckere kalte und heiße Erfrischungsgetränke zubereiten, mit denen sich sogar einige Symptome von Krankheiten lindern lassen.
Dabei sollte man sich vorher allerdings kundig machen, welche Standorte die einzelnen Kräuterarten bevorzugen. Petersilie und Schnittlauch kommen mit sonnigen und halbschattige Standorten klar. Kamille bevorzugt die pralle Sonne. Bärlauch beispielsweise benötigt einen komplett schattigen Standort und braucht immer „feuchte Füße“, denn seine natürlichen Standorte finden sich in den Auewäldern in den Flussniederungen.
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